Warum dieses Projekt?

Wie so viele Menschen habe auch ich mich in den vergangenen Wochen immer wieder gefragt, wie ich den Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, helfen kann. Ich habe Geld gespendet – und fühlte mich, als ob es ohnehin nicht genug ist. Ich habe Kleider zu Flüchtlingsheimen gebracht – und war unsicher, ob es die richtigen sind und ob es die richtigen Menschen erreicht. Ich habe geholfen Kleiderspenden zu sortieren – und schnell gemerkt, dass das meine Hausstaubmilbenallergie kein zweites Mal zulassen wird.

Vermutlich sollte jeder mit dem helfen, was er am besten kann. Für mich ist das: Textarbeit. Ich schreibe, ich redigiere. Diese kleine Superpower möchte ich zu Geld machen – für die Flüchtlinge. Deshalb soll es zu Weihnachten 2015 ein eBook geben mit Kurzgeschichten. Und der Erlös fliesst voll und ganz einer internationalen Flüchtlingsorganisation zu.

Aber es geht nicht nur um Geld. Ich möchte nicht irgendwelche Texte verbreiten, sondern solche, die das Verständnis für Flüchtlinge und ihre Situation fördern. Deshalb sammele ich Geschichten über das Fremdsein – denn dieses Gefühl kennen nicht nur Flüchtlinge. Wir fühlen uns fremd, wenn wir den Wohnort wechseln, wir fühlen und fremd, wenn wir aufgrund einer Krankheit nicht verstanden werden, wir fühlen uns in der Heimat fremd, wenn wir zu lange weg waren, wir entfremden uns von Menschen, die uns etwas bedeuten. Wenn wir uns daran erinnern, dass wir alle Fremde sind, steigt unser Mitgefühl.

2 Kommentare zu „Warum dieses Projekt?

    1. Lucia, wie schön von dir zu hören! Helfen kannst du natürlich – sehr gerne indem du auf das Projekt aufmerksam machst und das eBook dann kaufst 🙂 Aber ich behalte dich auch sehrsehr gerne im Hinterkopf für Layout- und Grafikfragen – darf ich?

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